Gemeinsam sind wir stark: Gegen Vorurteile und Rassismus
Driedorfer Westerwaldschüler üben sich in der Überwindung von Vorurteilen und Rassismus
Mit dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ startete gut gelaunt ein Tagesworkshop für die Schülerinnen des Jahrgangs acht der Westerwaldschule Driedorf.
Inhaltlich ging es an die Überwindung von Vorurteilen und Rassismus, zur Förderung eines wertschätzenden Miteinanders und der konstruktiven Kommunikation.
Als Referenten konnte die Schule mit großzügiger finanzieller Unterstützung des Vereins „Verantwortung statt Gewalt e.V.“, 1. Vorsitzender Walter Hölzer, das Impuls-Institut für konstruktive Konfliktbearbeitung aus Marburg gewinnen. Kerstin Bunte, Shérif Korodowou und Claudia Rump arbeiteten in drei Gruppen mit den zwei Klassen sehr praxisorientiert anhand von Beispielen aus dem Schulalltag. Einzelübungen, Kleingruppenarbeit, Kurzfilme, Einheiten im Plenum und Theorie-Inputs wechselten sich methodisch ab.
Keine Klasse ist von Anfang an eine Gemeinschaft, in der sich alle wohl fühlen und ein gemeinsames Ziel haben. Daher müssen Schülerinnen oft erst lernen, konstruktiv und erfolgreich miteinander zu arbeiten, ihre Verantwortung im Team zu übernehmen und sich mit diesem zu identifizieren. Ziel des Tagesworkshops war es, Kooperation und konstruktive Kommunikation bei den Schülern und Schülerinnen zu fördern und ein Bewusstsein darüber zu entwickeln, wie Vorurteile entstehen, was (Alltags-)Rassismus wirklich ist. Denn (Alltags-) Rassismus und Vorurteile werden oft unbewusst reproduziert.
Durch abwechslungsreiche Methoden lernten die Schülerinnen, wie sie Gewalt, Vorurteile und (Alltags-) Rassismus gewaltfrei und konstruktiv überwinden können. Es wurde der Frage „Was ist Rassismus und wie entstehen Vorurteile?“ nachgegangen, sowie die eigene Haltung und Rolle als Teammitglied reflektiert. Übungen für den Abbau von Vorurteilen und für einen konstruktiven und wertschätzenden Umgang innerhalb der Klasse, für ein gesundes Klassenklima standen im Vordergrund.
„Welcome Diversity: Unterschiede als Bereicherung erfahren“ war eine davon. Denn „Gemeinsam sind wir stark“ kann nur Realität werden, wenn Unterschiede als Bereicherung anerkannt und zelebriert werden.