Pädagogische Konzepte

Leitbild

Es ist das Leitbild unserer Schule, Schüler in einem Klima gegenseitiger Wertschätzung in ihren individuellen Begabungen zu fördern, um sie zu befähigen, ihre Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.

Die Westerwaldschule bietet ihren Schülern einen bruchlosen Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I; dies gilt auch für die behinderten Kinder der Region.

Das Klassenlehrerprinzip in den Jahrgangsstufen 5 / 6 / 7 mit einem hohen Unterrichtsanteil von 10 bis 18 Stunden knüpft an den Unterricht der Grundschulzeit an. Der Unterricht wird u. a. durch den Kursunterricht so organisiert, dass dem einzelnen Kind ein auf seine persönlichen Möglichkeiten zugeschnittenes Lernen ermöglicht wird. Um unseren Schülern eine bestmöglichen Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen und den Übergang in den Beruf zu ermöglichen, werden nach Jahrgang 8 Gymnasial-, Realschul- und Hauptschulklassen gebildet. Fächerübergreifender, projektorientierter Unterricht setzt intensive Lehrerkooperation voraus, um angemessene Begleitung der Lernwege unserer Schüler über die gesamte Schulzeit hinaus zu sichern. Dies ist mit der Bildung von Jahrgangsteams, in denen alle Lehrkräfte einer Jahrgangsstufe unterrichten, sichergestellt. An der Westerwaldschule Driedorf können Hauptschulabschluss, Qualifizierender Hauptschulabschluss, Erweiterter Hauptschulabschluss, Realschulabschluss und der Übergang zur gymnasialen Oberstufe erworben werden.

Pädagogisches Konzept

Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen unsere Schüler und ein Unterricht, der sie entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten fördert und sie angemessen auf ihr künftiges Leben vorbereitet.

Dazu gehört der Erwerb von Fach-, Methoden-, Sozial- und kommunikativer Kompetenz. Diese Anforderungen bestimmen im Wesentlichen unser pädagogisches Handeln. Insbesondere zielt die Planung und Durchführung von Unterricht auf diese Schlüsselqualifikationen ab. Im schulinternen Curriculum wird das pädagogische Konzept in drei aufeinander aufbauenden Phasen umgesetzt.

Phase I: Orientierungs- und Förderphase (Jahrgänge 5 / 6) •Betonung des Klassenlehrerunterrichts •Wochenplanarbeit und Projektunterricht •Individuelle Förderung durch innere Differenzierung •Schwerpunktklassenbildung (derzeit Kreativ, Bewegung und Laptop) •Methoden- und Kommunikationstraining (aufbauend bis in die Jahrgangsstufe 10) •Förderunterricht für starke und schwache Schüler Phase II: Differenzierungsphase (Jahrgänge 7 / 8) •Zunehmende äußere Differenzierung in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik •Profilierung der Schullaufbahn (zweite Fremdsprache oder berufsorientierte Bildungsangebote) •Entwicklung stärkerer Eigenverantwortlichkeit u. a. durch Vertiefung der Methodenkompetenzen Phase III: Abschlussphase (Jahrgänge 9 / 10) •Bildung von Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialklassen •Intensive Vorbereitung auf die Anforderungen der jeweiligen Schulformen 1. Hauptschule •Vorbereitung und Durchführung von Projektprüfungen •Praxistage •berufskundliche Schwerpunktsetzung und Beratung •Stärkung des Klassenlehrerunterrichts •Individuelle Schullaufbahnberatung 2. Realschule •Vorbereitung und Durchführung der Realschulabschlussprüfung •berufskundliche Schwerpunktsetzung und Beratung •Stärkung des Klassenlehrerunterrichts •Individuelle Schullaufbahnberatung 3. Gymnasium •Vorbereitung auf den Übergang in die gymnasiale Oberstufe •Erweiterung eines methodischen Spektrums •Gezielte Angebote im Wahlpflicht- und AG-Bereich •Förderung individueller Begabungen Alle Schüler lernen auf verschiedene Arten und verschieden schnell. Dem wird durch die aufgeführte pädagogische Konzeption in besonderer Weise Rechnung getragen. Elternmitarbeit Elternmitarbeit an der Westerwalschule gestaltet sich einerseits in den schulischen Gremien Elternbeirat und Schulkonferenz, in denen Eltern in Entscheidungsprozesse mit eingebunden werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Arbeitsgruppen, die aktuelle Bereiche der Schulprogrammarbeit mitgestalten. Diese Arbeitsgruppen werden von den oben genannten Gremien initiiert, sind aber für alle Elternteile offen. Derzeit besteht eine Arbeitsgruppe zur Erweiterung und Ausgestaltung des Ganztagsangebotes der Schule. Im Bereich der Grundschule werden Eltern häufig gezielt in Unterrichtszusammenhänge eingebunden. Grundsätzlich ist die Westerwaldschule offen für jedes Angebot elterlicher Mitwirkung. Das Spektrum von z. B. einer Klassenfahrtsbetreuung bis zum Experten für ein Unterrichtsthema o. ä. wird hier von der Schule gerne genutzt. Seit 1989 besteht der „Förderkreis der Westerwaldschule e. V.“, über den Eltern auch finanziell die pädagogische Arbeit mit unterstützen können. Schule als Lebensraum Individuelles und subjektives Wohlbefinden Die Schüler der Westerwaldschule lernen in geräumigen und gut ausgestatteten Klassen- und Fachräumen. Alle Klassen eines Jahrganges sind als pädagogische Einheit auf einem Flur untergebracht. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin / ihrem Klassenlehrer können die Schüler ihren eigenen Klassenraum unter Berücksichtigung pragmatischer, lernpsychologischer und ästhetischer Gesichtspunkte gestalten. Die Fachräume bieten darüber hinaus eine Ausstattung, die einen modernen handlungsorientierten Unterricht ermöglicht. So ist gewährleistet, dass der naturwissenschaftliche Unterricht in Fachräumen stattfindet, denen umfangreiche Sammlungen angeschlossen sind. In den beiden EDV-Räume stehen den Schülern insgesamt 25 Computerarbeitsplätze mit Internetzugang zur Verfügung, in der Mediothek weitere 5. Auch 10 Laptops, 8 Tablets, 2 Smartboards, 1 Präsenter und diverse Beamer bereichern die schulische Gesamtausstattung. Eine Funkvernetzung für die gesamte Schule ermöglicht die Internetnutzung in allen Räumen der Schule. Des Weiteren stehen für alle Schüler noch folgende Raum- und Aufenthaltsbereiche zur Verfügung: Begegnungsraum, Mediothek, Küche, Metall- und Holzwerkstatt, Keramikraum mit Brennofen, Großsporthalle, Flure, Bolzplatz, Schulhöfe, Spielplatz und Kiosk. Präventive Konfliktbewältigung und Gewaltprävention An der Westerwaldschule ist die Arbeit an einer präventiven Grundstruktur im Bereich Konfliktbewältigung und Gewaltprävention eingebettet in das Erziehungshilfekonzept der Schule. Erziehungshilfe definiert sich in erster Linie als konzeptioneller Bestandteil des Gemeinsamen Unterrichts, dessen inhaltliche Arbeit durch die Erziehungshilfelehrkraft vor Ort erfolgt. Den Erziehungszielen Emanzipation / Autonomie, Solidarität und Leistungsfähigkeit / Leistungswilligkeit wird sowohl im Gruppenunterricht als auch in Einzelarbeit mit Schülern nachgegangen. Um den langfristigen Prozess der Realisierung dieser Erziehungsziele begleiten zu können, stehen hier intensive Einzelarbeit, kurzfristige Kriseninterventionen, Hospitationen, Moderationen, das Treffen von Vereinbarungen und Beratungen im Vordergrund der Arbeit. Weitere wichtige Arbeitsschwerpunkte bilden die Beratung für / mit Eltern, Schülern und Lehrkräften, das Bereitstellen von Förderangeboten, die Kooperation mit Jugendhilfe und freien außerschulischen Trägern. Die Erziehungshilfelehrkraft ist in der Zusammenarbeit mit den Fachlehrern darum bemüht, Möglichkeiten einer strukturellen Veränderung bezüglich des präventiven Grundgedankens zu eruieren und in Absprache mit der Schulleitung zu realisieren. Geschichte Mitte der 60er Jahre entstand im Zuge der Landschulreform die Westerwaldschule Driedorf als Mittelpunktschule für die seit 1963 zu einem Schulverband zusammengeschlossenen noch selbständigen Gemeinden der heutigen Großgemeinde Driedorf. 1966 wurde die Mittelpunktschule als Grund- und Hauptschule gebaut. Schon Ende der 60er Jahre wurde der Ruf nach einem weiterführenden Bildungsangebot für die Schüler des Westerwaldbereichs deutlich und eine Gesamtschule gefordert, denn alle weiterführenden Bildungsangebote bestanden im Dilltal als traditionell dreigliedrige Angebote und waren auf die Städte Herborn, Dillenburg und Haiger verteilt und für die Kinder der Region Westerwald nur mit hohem zeitlichen Aufwand zu erreichen. Doch erst mit dem Förderstufenabschlussgesetz 1985 kam der entscheidende Impuls zur jetzigen IGS. Die Westerwaldschule wurde zunächst eine Grund- und Hauptschule mit Förderstufe. Auf Forderungen der Eltern, der kommunalen Gremien, der Nachbargemeinde Beilstein und der Lehrkräfte an den Schulträger wurde am 01.08.1988 die Westerwaldschule Driedorf offiziell zur schulformunabhängigen Gesamtschule mit Grundstufe des Lahn-Dill-Kreises erklärt. Besondere Einrichtungen Pädagogische Mittagsbetreuung, Begegnungsraum, Schulsanitätsdienst, Hausaufgabenbetreuung, Chor, vielfältiges AG-Angebot, verbindlicher EDV-Unterricht ab Klasse 5, Betreuungsangebot-Grundstufe, Ganztagsangebote Basisdaten (Schuljahr 2014 / 2015) Schülerzahl: 570 Klassengrößen: ca. 25 Schüler durchschnittlich Schulklassenzahl: 28 Lehrerzahl: 54 Sprachenfolge: 1. Englisch, 2. Französisch / Latein Anschrift: Westerwaldschule Driedorf Strasse: Zur Hassel 9 Plz: 35759 Ort: Driedorf Tel: 02775-8096 Fax: 02775-1748 Email: sekretariat@westerwaldschule.de Internet: www.westerwaldschule.de