Noch mehr Bienenfutter!
Nachdem im letzten Jahr zahlreiche Frühblüherzwiebeln im Schulumfeld unter die Erde gebracht wurden, konnte das Futterangebot für unsere wertvollen wilden Bestäuber um einige spät blühende Stauden erweitert werden. Ermöglicht wurde dies durch eine Spende des Imkervereins Wetzlar, der die Schulen im Lahn-Dill-Kreis zur „Spätblüher-Aktion für Insekten 2022/2023“ aufgerufen hatte. Mit Unterstützung der Baumschule Engelhardt in Gießen erhielten die Teilnehmer/innen eine großzügige Spende in Form zahlreicher kleiner und größerer mehrjähriger Stauden wie Spieren, Schafgarbe, Astern, Duftnesseln, Bartblumen, Katzenminze, Johanniskraut und Rosen – Pflanzen, die bis in den Herbst hinein blühen und gerne von zahlreichen Arten wild lebender Stechimmen, wie Hummeln und Bienen angenommen werden.
Die Unterstützung dieser für ein funktionierendes Ökosystem sehr wichtigen Insekten ist eines der Projekte, die im Rahmen der Umweltbildung an der Westerwaldschule etabliert sind: „Wir sind dankbar für diese Spende, die unsere Bemühungen um eine gute Futtergrundlage sowohl für unsere schuleigene Mauerbienenzucht als auch für weitere heimische Wildbienen perfekt ergänzt.“
Die Aktivitäten im praktischen Naturschutz ermöglichen darüber hinaus den Kindern und Jugendlichen die unmittelbare Erfahrung, dass Arbeiten in und für die Gemeinschaft nicht nur sinnvoll und erfüllend sein können, sondern darüber hinaus viel Freude bereiten – ein pädagogisches Anliegen der Umweltbildung, die auch in der Spätblüher-Aktion für die Schüler und Schülerinnen erfahrbar gemacht werden konnte.
Die Garten AG, eine Gruppe aus überwiegend Grundschulkindern, durfte die niedrigeren Stauden als Randbepflanzung ihres zurzeit gerade neu im Aufbau befindlichen Schulgartens in die Erde bringen. Die Kinder erwarten nun mit Spannung, welche schönen und vielleicht auch duftenden Blüten dort die Beete einfassen werden.
Die höheren Stauden, u.a. auch zwei große Rosenstöcke, fanden ihren Platz am noch unbepflanzten Hang der neu angelegten Bushaltestelle. Sie wurden von einer Untergruppe des WPU2-Kurses Freiland und Naturschutz Jg. 9 eigenständig und schon fast professionell angeordnet und werden sicher nicht nur eine Bienen – sondern auch eine Augenweide für die Schulgemeinde darstellen.