„Energievision 2050“ an der Westerwaldschule Driedorf

Driedorfer Schüler und Schülerinnen diskutieren mit Experten über die Energiewende

Kaum ein Thema polarisiert derzeit die deutsche Medienlandschaft so stark, wie die Diskussion – ausgelöst durch die Ukrainekrise – über russisches Gas und generell die Nutzung von Energie in der Zukunft. Zahlreiche Fakten, Halbwahrheiten und Mythen kursieren in der Medienlandschaft und so richtig weiß niemand, wie man zukünftig noch heizen oder sich fortbewegen soll.

Dies war der Anlass, warum die Schulleitung der Westerwaldschule Driedorf das Angebot des Vereins „Multivision e.V.“ aus Hamburg freudig begrüßt hat, in der Schule mit den Schülerinnen und Schülern unter dem Motto „Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft.“ zu genau diesen Themenkomplexen ins Gespräch zu kommen.

Ein herzlicher Dank gebührt der Gemeinde Driedorf, die kurzfristig das Bürgerhaus am vergangenen Montag für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat, so dass rund 350 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe in drei Etappen zunächst in einer beeindruckenden Multivisionsshow mit tollen Animationen und bedenklichen Zahlen über die grundlegenden Zusammenhänge des Klimawandels und dessen Ursachen informiert werden konnten. Da sich die Westerwaldschule seit geraumer Zeit bereits auf den Weg gemacht hat, den Schwerpunkt „Umwelt und Naturschutz“ in den Fokus der unterrichtlichen Bemühungen zu rücken, trafen die Informationen des eloquenten und auf das Schülerpublikum eingehenden Moderators auf bereits bereiteten Boden.

Im Folgenden entstand im Driedorfer Bürgerhaus eine angeregte Diskussion über die Ursachen, Möglichkeiten und Visionen, wie die Kinder und Jugendlichen zu den Sachverhalten stehen, was sie selbst und ihre Familien bereits gegen den Klimawandel tun und welche Sorgen sowie Ängste, aber auch Vorstellungen sie für ihre Zukunft als Erwachsene sehen.

Als kompetenter Diskussionspartner neben dem fachkundigen Moderator stand den Schülerinnen und Schülern Tilo Jäkel von der Stabstelle Klimaschutz, Energiemanagement und Mobilität des Lahn-Dill-Kreises Rede und Antwort. Es konnten viele Missverständnisse aufgeklärt, aber auch Ideen entwickelt und Perspektiven aufgezeigt werden. Insgesamt zieht die Schulgemeinde der WWS ein sehr positives Resümee dieser Veranstaltung und wer weiß? Vielleicht finden ja Teilnehmerinnen und Teilnehmer zukünftig Mittel und Wege, um auf diese große Frage der Zukunft eine vielversprechende Antwort zu finden.